Mit der Kleinunternehmerregelung in § 19 UStG wurde eine Vereinfachungsklausel für umsatzbezogene kleinere Unternehmen geschaffen, die dem Unternehmer erlauben, weitgehend wie ein Nichtunternehmer behandelt zu werden. Werden die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung erfüllt, besteht ebenfalls ein Wahlrecht von dieser Vereinfachungsregelung keinen Gebrauch zu machen. Der nachfolgende Beitrag dient der Darstellung der Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung ebenso, wie der Ermittlung der Folgen und der Besonderheiten bei der Rückkehr zur Regelbesteuerung. Vorrangig werden dabei auch die Vorgaben zur Ermittlung der maßgeblichen Umsatzgrenzen dargestellt. Die Kleinunternehmerregelung kann grundsätzlich für Teilzeitunternehmer sowie für Existenzgründer eine umfassende praktische Bedeutung erlangen und stellt in ihrer Struktur eine Besonderheit in der Systematik des Umsatzsteuerrechts bezogen auf steuerbare bzw. ggf. steuerfreie Umsätze dar.