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NWB direkt Nr. 40 vom Seite 994

Wirtschaftliche Betrachtungsweise als genereller Grundsatz im Grunderwerbsteuerrecht?

Hans-Christoph Graessner

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB UAAAE-45040 In dem Urteil vom - II R 17/10 NWB VAAAE-38707 vertritt der BFH eine völlig neue Auffassung zur Behandlung von mittelbaren Gesellschafteränderungen bei immobilienbesitzenden Personengesellschaften im Grunderwerbsteuerrecht. Nunmehr soll eine wirtschaftliche Betrachtungsweise gelten, die zu einer erheblichen Einschränkung der Anwendung der grunderwerbsteuerlichen Vorschrift in der Praxis führen wird.

Ausführlicher Beitrag s..

Fragestellung

[i]Bisher: Differenzierte Betrachtungsweise von Kapital- und PersonengesellschaftNicht nur eine unmittelbare Änderung im Gesellschafterbestand am Vermögen einer immobilienbesitzenden Personengesellschaft innerhalb von fünf Jahren löst Grunderwerbsteuer aus, sondern es sind auch mittelbare Änderungen zu berücksichtigen (§ 1 Abs. 2a GrEStG). Bei mittelbaren Änderungen bei Kapitalgesellschaften war bisheriges Verständnis, dass auf jeder Ebene auf das erforderliche Quantum von 95 % der Anteile an dieser Gesellschaft abzustellen ist. Personengesellschaften werden dagegen transparent behandelt (Durchrechnen). Der BFH hat sich nun dazu geäußert, ob er einer solchen differenzierenden Betrachtungsweise folgen kann.

Sachverhalt

[i]BFH-Urteil vom 24. 4. 2013 - II R 17/10 NWB VAAAE-38707 Die Klägerin war eine immobilienbesi...