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Eine Selbstanzeige und ihre Folgen
Fallstudie aus dem Verfahrensrecht
I. Sachverhalt
Sachverhalt 1
Unternehmer U hat sich im Jahr 2001 als
Einzelunternehmen im Bereich der Computer- und Netzwerktechnik in Landau/Pfalz
selbständig gemacht. Er berät und unterstützt seine Privat- und Geschäftskunden
beim Kauf von Hard- und Software, erstellt individuelle Netzwerkkonzepte und
setzt diese technisch um, außerdem hilft er bei Computerproblemen aller Art.
Damit ist er so erfolgreich, dass er mittlerweile neben seinen Geschäftsräumen
in der Landauer Innenstadt mehrere Filialen im Umland unterhält und mehrere
Angestellte beschäftigt.
U hat es von Anfang an so gehalten, dass er seinen Geschäftskunden ordnungsgemäße Rechnungen ausgestellt und die entsprechenden Umsätze bzw. Gewinne auch versteuert hat. Bei seinen Privatkunden hat er dagegen vielfach auf die Rechnungsstellung verzichtet, um ihnen die Belastung mit der Umsatzsteuer und sich selbst die Belastung mit der Einkommensteuer zu ersparen. Um trotz fehlender Rechnungen im Falle eventueller Folgeaufträge über den Sachstand informiert zu sein, hat er sich eigens eine Datei angelegt, aus dem sich Datum, Art und Dauer der bei den „Schwarzkunden“ ausgeführten Arbeiten ergeben.
U h...