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BFH 18.4.2013 V R 41/11, NWB 32/2013 S. 2522

Einkommensteuer | Kindergeldberechtigung bei mehrfacher Haushaltsaufnahme eines Kindes

Das lässt sich wie folgt zusammenfassen: (1) Eine einheitliche Grenze der zeitlichen Aufenthaltsdauer, bei deren Unterschreiten eine – annähernd gleichwertige – Haushaltsaufnahme generell zu verneinen wäre, besteht nicht. (2). Es ist eine Frage der tatsächlichen Würdigung des Finanzgerichts, ob die jeweilige Aufenthaltsdauer unter Berücksichtigung der besonderen Umstände des Einzelfalls die Annahme rechtfertigt, dass das Kind seinen Lebensmittelpunkt bei beiden Eltern hat.

Anmerkung:

Das Kindergeldrecht passt nicht so recht zu modernen Scheidungsvereinbarungen, die oft auch ein gemeinsames Sorgerecht für die Kinder aus der gescheiterten Ehe vorsehen. Auch bei einer paritätischen Haushaltszugehörigkeit und gleicher Erfüllung der Unterhaltsv...