Fortbestand des Umsatzsteuer-Erstattungsanspruchs einer GbR bei Zahlung auf das Konto eines ausgeschiedenen Gesellschafters
trotz Kenntnis vom Ausscheiden
Leitsatz
Speichert das FA für eine GbR eine dem Fragebogen zur Gewerbeanmeldung entnommene Bankverbindung mit einem kurz danach wieder
ausgeschiedenen Gesellschafter als Kontoinhaber und ist dem FA das Ausscheiden auch aufgrund einer Mitteilung des Gewerbeamtes
bekannt, kann sich das FA für seine Erstattung von Umsatzsteuer auf dem Konto des ausgeschiedenen Gesellschafters nicht auf
den Grundsatz von Treu und Glauben und den Übergang der gem. § 270 Abs. 1 BGB grundsätzlich von ihm als Schuldner zu tragenden
Verlustgefahr auf die Gläubiger-GbR berufen. Der für die Erfüllungswirkung zu fordernde Leistungserfolg bei der materiell
berechtigten GbR tritt durch die Überweisung auf das Konto des ausgeschiedenen Gesellschafters nicht ein.
Tatbestand
Fundstelle(n): TAAAE-41378
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