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BFH 12.7.2012 I R 32/11, StuB 12/2013 S. 475

Abgrenzung einer Billigkeitsmaßnahme betreffend die Nichtaktivierung des Feldinventars von der Steuerfestsetzung

Beantragt der Stpfl. im Rahmen seiner Steuererklärung eine abweichende Festsetzung aus Billigkeitsgründen (hier: Verzicht auf eine Bilanzierung von Feldinventar nach Maßgabe von R 131 Abs. 2 Satz 3 EStR 2001, R 14 Abs. 2 Satz 3 EStR 2005) und veranlagt das FA erklärungsgemäß, aber unter Vorbehalt der Nachprüfung, erstreckt sich der Vorbehalt nicht auf den gewährten Billigkeitserweis. Die abweichende Festsetzung der Steuer ist deshalb für die Steuerfestsetzung regelmäßig verbindlich (Bezug: § 130 Abs. 2, § 131 Abs. 2, §§ 163, 164 und 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO).

Praxishinweise

Ermittelt ein Land- und Forstwirt seinen Gewinn durch Betriebsvermögensvergleich, hat er nach § 4 Abs. 1 EStG die Wirtschaftsgüter seines Betriebsvermögens und damit auch das zum Umlaufvermögen zählende, nach § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 EStG grundsätzlich mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten ...