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NWB Nr. 23 vom Seite 1820

Grenzüberschreitende Verschmelzung von Kapitalgesellschaften

Möglichkeit zur Restrukturierung von international agierenden Unternehmen

Dr. Marius Sieja

[i]infoCenter „Verschmelzung” NWB SAAAB-26813 und infoCenter „Umwandlungsrecht” NWB QAAAB-04896 Mit der Umsetzung der EU-Verschmelzungsrichtlinie (2005/56/EG) in die Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurde ein weitgehend standardisiertes und praktikables Verfahren betreffend die grenzüberschreitende Verschmelzung von Kapitalgesellschaften geschaffen. Die EU-Verschmelzungsrichtlinie wurde in Deutschland in den §§ 122a122l UmwG sowie im Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer bei einer grenzüberschreitenden Verschmelzung (MgVG) umgesetzt. Die Regelungen [i]Albrecht, NWB 28/2007 S. 2397betreffend Ansatz und Bewertungsvorschriften finden sich im Umwandlungssteuergesetz (UmwStG). Bei der grenzüberschreitenden Verschmelzung sind verschiedene Rechtsgebiete sowie Rechtsordnungen beteiligt. Der vorliegende Beitrag stellt aus der Sicht einer deutschen Kapitalgesellschaft die Grundzüge einer grenzüberschreitenden Verschmelzung unter Berücksichtigung von gesellschafts- und arbeitsrechtlichen sowie steuerrechtlichen Regelungen dar.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Gesellschaftsrechtliche Gestaltung

[i]Definition VerschmelzungUmwandlungsrechtlich handelt es sich bei einer Verschmelzung (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 UmwG) um die Aufnahme des Vermögens eines oder...