Dass sich bei Wohnungen in ungünstiger Lage (oder mit anderen Mängeln) die Suche nach einem (geeigneten) Mieter über mehrere Jahre erstrecken kann, ist leider keine Seltenheit. Zusätzlich zu den fehlenden Mieteinnahmen droht wegen der erfolglosen Suche steuerliches Ungemach. Gelingt es dem Eigentümer nicht, seine Vermietungsabsicht und die – leider erfolglosen – Anstrengungen beim Anpreisen der Wohnung nachzuweisen oder glaubhaft zu machen, wird das Finanzamt nach mehr oder weniger langer Gnadenfrist die ausgewiesenen Verluste nicht mehr anerkennen, ggf. auch rückwirkend. In einem Einzelfall hat der BFH für Recht erkannt, dass auch eine unkonventionelle Art der Mietersuche anzuerkennen ist, wenn sie letztlich – im Urteilsfall nach sechs Jahren – zum Erfolg geführt hat.