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„Die Verdoppelung des Erbschaftsteueraufkommens wäre möglich, ohne die Weltrevolution auszurufen”
Die Steuerpolitik der Linkspartei
Kunst im Deutschen Bundestag: MdB Dr. Barabara Höll neben einem schwedischen Granitfindling, den der Künstler Matthias Jackisch hier eindrucksvoll in den Bau integriert hat („Augenstein„).
Interview mit Dr. Barbara Höll, steuerpolitische Sprecherin der Fraktion der Partei Die Linke im Deutschen Bundestag.
Frau Dr. Höll, Sie sind steuerpolitische Sprecherin der Linke-Fraktion im Deutschen Bundestag. Versuchen wir es zum Start doch einmal auf den Punkt zu bringen: Ist die Steuerbelastung in Deutschland zu niedrig oder zu hoch?
Beides – für die einen ist sie zu hoch, für die anderen zu niedrig.
Und wo würden Sie die Grenze ziehen – ab welcher Marke etwa kippt aus Ihrer Sicht die Situation von „zu hoch” auf „zu niedrig”?
Schauen wir erstmal ganz unten hin: Da wurde in der Steuerpolitik gerade in den letzten Jahren viel verändert, ganz besonders übrigens von Rot-Grün: Seit Jahren fördert der Staat eine massive Niedriglohnpolitik, da geht es um Mini- und Midi-Jobs, Aufstocken und einiges mehr. Das hat dazu geführt, dass heute viele in den unteren Lohngruppen arbeiten, auch in sozialversicherungspflichtigen Verhältnissen, die aber so wenig verdienen, dass si...