Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
PiR Nr. 12 vom Seite 403

(Wandelbare) atypisch stille Beteiligung im Konzernabschluss

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Am leistet U eine stille Einlage von 50 Mio € in die X GmbH & Co. KG. Zu diesem Zeitpunkt betragen

  • das buchmäßige Eigenkapital (Nettovermögen) der KG 100 Mio €,

  • der Zeitwert des Eigenkapitals 120 Mio € (wegen stiller Reserven in Sachanlagen, die eine Restnutzungsdauer von 20 Jahren haben),

  • der Unternehmenswert der KG 150 Mio €.

Für die Einlage erhält U eine Beteiligung von 25 % am laufenden Ergebnis sowie an einem Liquidationserlös. Im Verlustfall besteht die Ergebnisbeteiligung jedoch nur bis zu Aufzehrung der geleisteten Einlage (keine Nachschusspflichten). Außerdem hat U jederzeit das Recht, die stille Beteiligung in eine gesellschaftsrechtliche (von 25 %) zu wandeln.

In 01 erzielt die KG ein Ergebnis von 8 Mio €.

II. Fragestellung

Wie ist die stille Beteiligung im Konzernabschluss 01 der U zu bilanzieren?

III. Lösungshinweise

1. Maßgeblicher Einfluss

Nach IAS 28.5 begründet ein Anteil von 20 % oder mehr die Vermutung eines maßgeblichen Einflusses auf und damit der Assoziierung des Beteiligungsunternehmens.

U besitzt zwar keine gesellschaftsrechtlichen Anteile an der KG, er hat jedoch das Recht, die stille Beteiligung je...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung