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StBMag Nr. 11 vom Seite 34

Ein Amerikaner in Schwaben

Studium und StB-Examen mit Deutsch als Fremdsprache

Autor: Olaf Schlippe, Lesezeit: 7 Min.

Der Amerikaner Matthew Spahr arbeitet seit zehn Jahren als deutscher Steuerberater. Das deutsche Steuerrecht kennt er inzwischen besser als das amerikanische, und der spezifisch deutschen Regulierung des Berufsstandes gewinnt er durchaus positive Seiten ab – nur die Gebührenordnung beurteilt er kritisch.

Herr Spahr, Sie sind US-Amerikaner und arbeiten als deutscher Steuerberater. Wie kam es dazu?

Während meines Geschichtsstudiums in den USA kam ich in den Semesterferien das erste Mal nach Deutschland, um weitläufige Verwandte zu besuchen. Dabei lernte ich meine spätere Frau und privat auch Steuerberater Roland Alwert kennen. Ich bin danach für zwei Jahre in die USA zurückgekehrt und habe dort mein Studium abgeschlossen. Anschließend arbeitete ich ein Jahr für eine amerikanische Firma in der Nähe von Heidelberg. In dieser Zeit kam Herr Alwert auf mich zu, ob ich nicht Interesse hätte, in seiner Kanzlei zu arbeiten.

Anfangs konnte ich mir das nicht vorstellen. Je länger ich jedoch darüber nachdachte, desto mehr interessierte mich ein solcher Weg. Denn als deutscher Steuerberater und Amerikaner würde ich am Ende über eine Positionierung verfügen, die es ni...