Geldwerter Vorteil bei Kfz-Nutzung durch GmbH-Geschäftsführer
Leitsatz
Zu den Anforderungen an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch.
Zu den Voraussetzungen für den Beweis des ersten Anscheins dafür, dass ein zur privaten Nutzung überlassenes Kfz auch tatsächlich
privat genutzt wird.
Die Anwendung der 1 %-Regelung setzt voraus, dass der ArbG seinem ArbN tatsächlich einen Dienstwagen zur privaten Nutzung
überlassen hat. Wird im Anstellungsvertrag die private Kfz-Nutzung ausdrücklich untersagt, greift der Anscheinsbeweis nicht
ein.
Diese Grundsätze gelten auch für einen GmbH-Geschäftsführer, dem Privatfahrten mit dem Firmenfahrzeug vertraglich untersagt
sind.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BB 2012 S. 2209 Nr. 36 BBK-Kurznachricht Nr. 21/2012 S. 960 DB 2012 S. 2313 Nr. 41 DStZ 2012 S. 677 Nr. 19 EFG 2012 S. 1919 Nr. 20 KÖSDI 2012 S. 18159 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 36/2012 S. 2898 StBW 2012 S. 928 Nr. 20 EAAAE-17566
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