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Abschlussprüfung und Accounting Fraud
Implikationen für die Prüfungspraxis
Immer wieder wurde in der Vergangenheit in den Medien über Bilanzskandale – hervorgerufen durch Manipulationen in der Rechnungslegung – berichtet. Die Zuverlässigkeit von Bilanzdaten rückte damit in den Fokus des öffentlichen Interesses. Häufig wurden in diesem Zusammenhang „große”, weltweit bekannte Namen genannt (z. B. Enron, Parmalat). Gleichwohl besteht die Gefahr von Bilanzmanipulationen unabhängig von der Unternehmensgröße. Vielmehr zeichnet das Handeln einzelner Personen einhergehend mit dem Streben nach einem (persönlichen) Vorteil hierfür verantwortlich. Das durch derartige Vorfälle erregte Aufsehen brachte ein gesteigertes Problembewusstsein sowie einen großen Vertrauensverlust vor allem an den internationalen Kapitalmärkten mit sich. Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten steigt das Risiko von Bilanzmanipulationen in Verbindung mit dem Ziel, ausgesprochene Prognosen, vereinbarte Financial Covenants o. Ä. „um jeden Preis” erreichen zu müssen. Mit IDW PS 210 „Zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten im Rahmen der Abschlussprüfung” hat das IDW einen Prüfungsstandard veröffentlicht, der die Abschlussprüfer im Umgang mit diesem Risiko...