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„Wirtschaftlich veranlasste” Bilanzposten
I. Steuerökonomie im Unternehmensverbund
1. Anrechnungsverfahren
Der Autor richtet bei seinen fachlichen Streifzügen gern einmal das Rücklicht auf die schöne (oder doch nicht?) Zeit des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens. Steu-erökonomisch war es außer im Verlustfall höchst konsequent aufgezogen: Die Besteuerung bei der Kapitalgesellschaft hatte nur vorläufigen Charakter, endgültig sollte die Steuerlast den Anteilseigner treffen, der als eine Art wirtschaftliche Einheit mit seiner Gesellschaft zu verstehen ist. Beide wirtschaften sozusagen in einen Topf und dürfen dafür letztlich nur einmal auf der Grundlage der Verhältnisse des Anteilseigners belastet werden. Die Besteuerung beugt sich systematisch der „wirtschaftlichen Einheit” zwischen Gesellschafter und Gesellschaft. Die Tauglichkeit des Systems fand ihr unseliges Ende an der mangelnden Europatauglichkeit.
2. Teileinkünfteverfahren
Das Halb- bzw. Teileinkünfteverfahren geht mit der ökonomischen Ausgangssituation viel grobschlächtiger um. Es will – auch – eine doppelte Belastung ein und desselben Gewinns vermeiden und tut dies in der Aufteilung des Steuer...