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BFuP Nr. 3 vom Seite 270

Zur IFRS-Rechnungslegung von Immobilien, die als Finanzinvestition gehalten werden: DCF-Verfahren und Bewertungstheorie

Von Dr. Christoph Hares, Merzig

In der IFRS-Rechnungslegung ist bei der Bestimmung des Zeitwertes einer Immobilie, die als Finanzinvestition gehalten wird, vielfach der Rückgriff auf die in der Praxis verwendeten Immobilienbewertungsverfahren erforderlich. In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst das zur Anwendung kommende DCF-Verfahren vorgestellt. Im Anschluß wird untersucht, ob dieses Verfahren dazu geeignet ist, einen Zeitwert zu generieren, der dem Informationszweck der IFRS-Rechnungslegung gerecht wird. Ausgangspunkt dieser Analyse ist die (funktionale) Bewertungstheorie.

1 Die Immobilie in der Rechnungslegung und die Bewertungstheorie

Die Immobilie findet sich im Vermögensbestand einer Vielzahl von Unternehmen, so daß die Fragen ihrer Bilanzierung und Bewertung von großer Relevanz für die Praxis sind. In der IFRS-Rechnungslegung besteht für Unternehmen – bei unterstellter Bilanzierung dem Grunde nach sowie erfolgter Erstbewertung – bekanntlich die Möglichkeit, die Immobilie im Zuge der Folgebewertung mit dem Zeitwert zu bewerten. Dieser ist u. a. nach IAS 40.5 als der Betrag definiert, der bei einer (hypothetischen) Transaktion von einem einzelnen Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen und vonein...