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NWB-BB Nr. 5 vom Seite 141

Gebundenes Kapital freisetzen und Kosten abbauen durch Materialeffizienz

Versteckte Einsparpotenziale bei KMU

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Boris H. Faißt

„Der große Unterschied bei der Kapitalbindungsdauer zu den Best Performern resultiert vor allem aus den hohen Beständen und Vorräten”, analysiert Roland Schwientek, Partner von Roland Berger Strategy Consultants in der Studie „Cash for Growth” von Roland Berger Strategy Consultants und Creditreform. „Reduziert ein Unternehmen seine Kapitalbindungsdauer um acht Prozent, so kann es mit der freigesetzten Liquidität eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent finanzieren”, so Schwientek. Und sein Fazit: „Das größte Potenzial zur Verbesserung des Working Capital liegt dabei in der Reduzierung der Vorräte, gefolgt von einer Optimierung des Kundenforderungsmanagements.” Der Autor widmet sich daher im Folgenden speziell dem Thema Materialeffizienz, d. h. der Reduzierung der Lagerbestände und des Materialeinsatzes. Er zeigt anhand eins Praxisbeispiels aus dem Handwerk, dass das Thema auch für KMU relevant ist und weit über die Forderung nach der Einführung eines intelligenten Warenwirtschaftssystems hinausgeht. Ein Thema, auf das Sie als Berater von mittelständischen Unternehmen Antworten haben sollten.

I. Materialkosten doppelt so hoch wie Personalkosten

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