IFRS Essentials
2. Aufl. 2012
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Lösung (a)
Im Jahr 01 beträgt die planmäßige Abschreibung nach IFRS GE 4 und nach Steuerrecht GE 3. Daher beträgt der Buchwert der Software per nach IFRS GE 8 (= GE 12 - GE 4) und nach Steuerrecht GE 9 (= GE 12 - GE 3).
Der Buchwert der Software nach IFRS ist niedriger als jener nach Steuerrecht (wodurch das Vermögen nach IFRS kleiner ist, als nach Steuerrecht). Demnach ist die X-AG nach IFRS ärmer als nach Steuerrecht und erfasst daher nach der „Ärmer-Reicher-Regel„ einen latenten Steueranspruch.
Die Logik der Erfassung des latenten Steueranspruchs kann auch folgendermaßen erklärt werden: Konzeptionell liegt der Ermittlung der latenten Steuern die Annahme zugrunde, dass sich der steuerliche Buchwert (GE 9) in der Zukunft an den IFRS-Buchwert (GE 8) anpassen wird. GeS. 116danklich wird folglich in der Zukunft steuerlich die Buchung „Aufwand an Vermögen GE 1„ vorgenommen. Durch diese Buchung würde in der Zukunft der steuerliche Gewinn um GE 1 sinken und (bei einem Steuersatz von 25 %) die tatsächliche Steuerschuld um GE 0,25 sinken. Somit würde in der Zukunft ein Steuervorteil i. H. von GE 0,25 für die X-AG entstehen. Dieser künftige Steuervorteil i. H. von GE 0,25 ist bereits am