Vorsteuerabzug aus Rechnungen eines sog. „Hochpreisers” - Identität von Rechnungsaussteller und leistendem Unternehmer
Leitsatz
Aus Rechnungen einer als sog."Hochpreiser” zum Schein als vermeintliche Zwischenhändlerin in den Verkauf von gebrauchten
Nutzfahrzeugen eingeschalteten GmbH, deren Aufgabe es ist, einerseits dem tatsächlichen Veräußerer eine Ausgangsrechnung mit
dem um die Schwarzgeldzahlung geminderten Verkaufspreis und andererseits dem tatsächlichen Erwerber eine Eingangsrechnung
mit dem tatsächlich erheblich höheren Einkaufspreis zu verschaffen, steht dem Erwerber mangels Identität von Rechnungsaussteller
und tatsächlich leistendem Unternehmer kein Vorsteuerabzug zu.
Die rein rechnungsmäßige Einschaltung des „Hochpreisers” in die Lieferkette stellt ein zivil- und umsatzsteuerrechtlich unbeachtliches
Scheingeschäft i. S. v. § 41 Abs. 2 AO dar.
Fundstelle(n): BB 2011 S. 2966 Nr. 48 UAAAD-97866
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