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BBK Nr. 2 vom Seite 89 Fach 30 Seite 1387

Bilanzierungsfragen nach IFRS/IAS beim Finanzierungsleasing

von Dipl.-Kfm. Dr. Carsten Bruns, Bielefeld

I. Sachverhalt und Aufgaben

Ein Leasingnehmer schließt einen Leasingvertrag über eine Maschine ab. Der Vertrag enthält folgende Eckdaten:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Vertragsbeginn: .
Leasingdauer: 6 Jahre.
Wirtschaftliche Nutzungsdauer der Maschine: 7 Jahre.
Die Leasingraten umfassen nur Zins- und Tilgungsleistungen; jährlich sind 22 000 GE zu entrichten.
Es findet keine automatische Übertragung des rechtlichen Eigentums an der Maschine am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses auf den Leasingnehmer statt.
Eine Kaufoption des Leasingnehmers am Ende der Laufzeit besteht nicht, d. h. die Maschine muss an den Leasinggeber zurückgegeben werden.
Als Zinssatz sind 10 % zugrunde zu legen.
Der beizulegende Zeitwert des Leasingobjekts entspricht dem Barwert der Leasingraten über 6 Jahre.

Ein Grund, warum der Leasinggeber nicht auf einem automatischen Eigentumsübergang bestanden hat, war die Branchenüblichkeit der Maschine. Sie kann ohne weiteres auch in anderen Unternehmen der gleichen Branche eingesetzt werden. Das Sachanlagevermögen des Leasingnehmers wird entsprechend der Bilanzierungsrichtlinie ausnahmslos linear abgeschrieben. Es ergeben sich folgende...