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NWB-EV Nr. 12 vom Seite 409

Steuerabkommen Deutschland – Schweiz

Folgen für in Deutschland ansässige Personen

Hannes Suter und Friedhelm Gruber

Mit der Unterzeichnung des „Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Bundesrepublik Deutschland über Zusammenarbeit in den Bereichen Steuern und Finanzmarkt” am in Berlin findet der aufgebrochene latente Steuerstreit zwischen Deutschland und der Schweiz sein vorläufiges Ende. Nachfolgender Beitrag geht nicht auf die einzelnen abwicklungstechnischen Details ein, sondern soll die Schwerpunkte und Folgen des Abkommens für in Deutschland ansässige Personen, die über Vermögenswerte in der Schweiz verfügen, aufzeigen und erläutern und wagt einen kurzen Ausblick, ob das Abkommen die erwarteten Hoffnungen beider Vertragsstaaten erfüllen kann.

I. Allgemeines

Ausgelöst durch den Ankauf einer Steuersünder-CD der LGT Treuhand AG, Vaduz, durch Deutschland führte der sich im Zuge der „Zumwinkel-Affäre” auf die Schweiz und Liechtenstein erhöhende OECD-Druck wegen mangelnder Kooperation im Hinblick auf die Einhaltung des OECD-Informationsaustausches zunächst zu dem am zwischen Deutschland und Liechtenstein beschlossenen und mit Wirkung zum in Kraft getretenen „Abkommen über die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch in Steuerfragen” (TI...