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Steuerung von Preisrisiken mit Termingeschäften
I. Einleitung
Die Kurstalfahrt des Euro gegenüber dem US-Dollar im vergangenen Jahr sowie die aktuellen Kurseinbrüche zunächst am ”neuen” Aktienmarkt - später auch bei den Standardwerten - machen deutlich, welchen Preisrisiken Unternehmen mit entsprechenden bestehenden oder künftigen Geschäftspositionen ausgesetzt sind. So wäre im letzten Jahr ein Unternehmen, das überwiegend im US-Dollar-Währungsraum Rohstoffe oder Handelswaren bezieht und diese in Europa verkauft, in arge Bedrängnis geraten - unterstellt, die höheren Einkaufspreise konnten nicht über höhere Verkaufspreise kompensiert werden.
Preisrisiken können aus allen Geschäftspositionen resultieren, deren Wert von der künftigen Entwicklung eines Marktpreises abhängig ist. Solche Geschäftspositionen können der Besitz von Aktien, festverzinsliche Wertpapiere oder Einlagen, Devisen, aber auch Waren sein (Long Positionen). Ebenso bestehen Preisrisiken bei sog. Short Positionen, z. B. verzinsliche Verbindlichkeiten, rechtliche oder faktische Bezugsverpflichtungen in Fremdwährung oder künftiger Bedarf von Rohstoffen mit schwankenden Marktpreisen.
Termingeschäfte in der Form des Festgeschäfts und des Optionsg...