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Statische Investitionsrechenverfahren als Nutzschwellenanalysen
I. Aufbau von Nutzschwellenanalysen
Allgemein können Nutzschwellenanalysen als Planungs- und Kontrollrechnungen (s. zum Aufbau von Planungs- und Kontrollrechnungen beispielsweise Männel, 1998a, S. 19 ff.) bezeichnet werden, bei denen positive und negative Auswirkungen derart einander gegenübergestellt werden, dass ein kritischer Punkt (Nutzschwelle, Break-even-Point) ermittelt wird, bei dem sich die gegenläufigen Effekte gerade ausgleichen. Es geht dabei also nicht um die Ermittlung einer Optimallösung im Sinne eines Maximalwerts, sondern um die Bestimmung eines kritischen Werts oder Mindestbetrags (vgl. Chmielewicz, S. 49).
Sehr häufig wird der Einsatz der Nutzschwellenanalyse als Gewinnschwellenrechnung beschrieben. Hierbei werden die Erlöse, die sich aus der Multiplikation von Preis und Menge (p · X) ergeben, als positive Komponente den fixen (K fix ) und variablen Kosten (k v · X) gegenübergestellt. Der Schnittpunkt bezeichnet die Gewinnschwelle (X Krit ), ausgedrückt in Mindestabsatzmengen oder Mindestumsätzen; zur Veranschaulichung dient Abb. 1.
Abb. 1: Nutzschwellenanalyse als Gewinnschwellenrechnung
S. 1031
Die allgemeine Form der Nutzschwellenanalyse ermöglicht es, diese...