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BFuP Nr. 5 vom Seite 502

Die Berücksichtigung von Ertragsteuerrisiken im Rahmen der Konzernsteuerplanung

Von Dipl.-Kfm., Dipl.-Oec., Dr. Andreas Mammen, Universität Hamburg

Die steuerliche Performance kapitalmarktorientierter Unternehmen wird anhand der nach internationalen Rechnungslegungsstandards in den notes auszuweisenden Konzernsteuerquote gemessen, die in stark komprimierter Form den gesamten in- und ausländischen Steueraufwand des Konzerns zum Ausdruck bringt. Shareholder sind infolge der unmittelbaren Beeinflussung des Earnings Per Share an einer möglichst geringen Steuerquote interessiert, so dass das Management der Konzernsteuerquote im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung von strategischer Relevanz ist. Ertragsteuerrisiken haben je nach Ausprägung mittel- bzw. unmittelbaren Einfluss auf die Steuerquote. Der vorliegende Beitrag analysiert die unterschiedlichen Wirkungen von Ertragsteuerrisiken auf die Konzernsteuerquote und zeigt deren Integration in den Konzernsteuerplanungsprozess mithilfe eines steuerspezifischen Reward Risk Kriteriums.

1 Bedeutung und Ausprägungen ertragsteuerlicher Risiken im internationalen Konzernverbund

Steuern sowie steuerliche Risiken sind unabhängig von anzuwendenden Bewertungsverfahren im Rahmen der Unternehmensbewertung von zentraler Bedeutung, da sie neben Löhnen und Materialkosten zu einen der quan...