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IWB Nr. 18 vom Seite 692

Steuerliche Neuregelungen 2011 in Ungarn

Neufassung des DBA zwischen Ungarn und Deutschland

Dr. Roland Felkai

Nach dem Regierungswechsel Mitte letzten Jahres und den sich letzten Herbst abzeichnenden z. T. drastischen Neuregelungen zur Konsolidierung des Staatshaushaltes, gab es einige turbulente Diskussionen über Ungarns Wirtschaftspolitik im In- und Ausland. Mittlerweile überwiegt jedoch die Einschätzung, dass der Spagat zwischen belastungsmindernden Reformen für die breite Masse an Unternehmen und Haushalten auf der einen Seite und deutlichen Tariferhöhungen für ausgewählte Branchen auf der anderen Seite, vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Konsolidierung als gelungen anzusehen ist. Der vorliegende Aufsatz gibt über die wichtigsten Neuregelungen, die sofern nicht anders genannt zum in Kraft getreten sind, einen Überblick.

I. Körperschaftsteuer

[i]Übergang auf nahezu linearen SteuersatzDer ermäßigte Satz der Körperschaftsteuer von 10 % war 2010 nur bis zu einem Ergebnis von 50 Mio. HUF anwendbar, darüber hinaus galt der Regelsatz von 19 %. 2011 wurde nunmehr die Bemessungsgrundlage des ermäßigten Satzes auf 500 Mio. HUF (rd. 2 Mio. €) verzehnfacht, so dass für viele Investoren nun der 10 %ige Satz zum Regelfall geworden ist.

Die im Vorjahr noch geltende Quellensteuer von 30 % au...