Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBK Nr. 7 vom Seite 295 Fach 12 Seite 6535

Die Bilanzierung von Internet-Auftritten in der Handels- und Steuerbilanz dem Grunde nach

von Dipl.-Kfm. Thorsten Gockel, Essen, und und Prof. Dr. Rolf Gollers, Paderborn

I. Einführung

Seit der Öffnung des Internets für die kommerzielle Nutzung hat die elektronische Geschäftsabwicklung enorm an Bedeutung gewonnen. War dieser Bereich noch vor zehn Jahren quasi nicht existent, so wurden die Umsätze für das Jahr 1999 bereits auf 70 bis 170 Mrd US-$ weltweit geschätzt. Im Jahre 2003 werden diese vermutlich auf 1,2 bis 4,6 Billionen US-$ steigen (Coppel, S. 7). Die Grundvoraussetzung für die Teilnahme am elektronischen Geschäftsverkehr ist die Einrichtung eines Internet-Auftritts (Synonym: Website, Internet-Präsenz), wobei nach gegenwärtigen Schätzungen der Anteil der im Internet vertretenen Unternehmen zwischen 47 % und 71 % liegt (BDA/KPMG und Empirica Studien).

Aufgrund der weiten Verbreitung und der mitunter hohen Kosten von Internet-Präsenzen gewinnt die Frage an Bedeutung, wie die hiermit einhergehenden Aufwendungen bilanziell zu erfassen sind (vgl. im Schrifttum zuletzt Schmittmann, ). Im Folgenden wird daher untersucht, ob die Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Erstellung einer Website entstehen, erfolgswirksam in die GuVeingehen oder ob diese geeignet sind, als Aktivposten in die Handels- ...