Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFuP Nr. 4 vom Seite 349

Notwendigkeit von Center-Strukturen im Krankenhaus sowie deren Ausgestaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten

Von Dr. Christian Multerer, Walldorf,, Prof. Dr. Robert Ott, RosenheimProfessor für Controlling, Rechnungswesen und Krankenhaus-Management an der Hochschule Rosenheim, E-Mail: robert.ott@fh-rosenheim.de und Prof. Dr. Gunther Friedl, München

Die vorliegende Arbeit untersucht, unter welchen Voraussetzungen Center-Strukturen im Krankenhaus zum Einsatz kommen können und wie diese auszugestalten sind. Dazu werden die spezifischen Anforderungen des Primär-, des Sekundär- und des Nichtmedizinischen Bereichs analysiert und darauf aufbauend Gestaltungsempfehlungen für alle drei Bereiche abgeleitet. Anschließend werden verschiedene Aspekte bezüglich der Steuerung der einzelnen dezentralen Center im Krankenhaus dargestellt und Hinweise für einen zielgerichteten Umgang mit ihnen in der Krankenhaus-Praxis gegeben.

1 Neue Anforderungen an das Krankenhaus

Der Druck auf deutsche Krankenhäuser, qualitätsvoll und gleichzeitig wirtschaftlich zu arbeiten, hat in den letzten Jahren rapide zugenommen. Ein wesentlicher Grund hierfür sind die Fallpauschalen auf Basis der Diagnosis Related Groups (DRGs), welche seit 2005 obligatorisch zur Leistungsvergütung im stationären Sektor angewendet werden. Ihr Einsatz führt dazu, dass nur wirtschaftlich stark aufgestellte Krankenhäuser überleben und keine Betten abgeben oder sogar vollumfänglich schließen müssen. Das weitgehend anerkannte Scheitern der dualen Krankenhausfinanzierung, wonach Aufwendungen...