Glaubhaftmachung der ernsthaften Bemühungen um einen Ausbildungsplatz
Leitsatz
1. Das Bemühen um einen Ausbildungsplatz kann außer durch Meldung bei der Arbeitsvermittlung auch glaubhaft gemacht werden
durch Suchanzeigen in der Zeitung, durch direkte schriftliche Bewerbungen bei Ausbildungsstätten und ggf. darauf erhaltene
Zwischennachrichten oder Absagen. Bewerbungen und Absagen durch E-Mails können ebenfalls zu berücksichtigen sein.
2. Telefonische Anfragen können im Einzelfall als Nachweis ausreichen, wenn detailliert und glaubhaft dargelegt wird, mit
welchen Firmen, Behörden usw. zu welchen Zeitpunkten (erfolglose) Gespräche geführt worden sind.
3. Es ist nicht erforderlich, dass sich das Kind jeden Monat erneut um eine Ausbildungsstelle bewirbt, solange über die bisherigen
Bewerbungen noch nicht entschieden ist. Hat das Kind aber bis zum Ablauf von drei Monaten noch keinen Bescheid über seine
Bewerbung(en) erhalten, ist ab diesem Zeitpunkt grundsätzlich eine Parallelbewerbung erforderlich, es sei denn, das Kind kann
sich nur zu bestimmten Zeitpunkten bewerben, wie z. B. bei einem Studium oder wenn Firmen nur zu bestimmten Terminen Auszubildende
einstellen. Hat das Kind für einen späteren Termin eine feste Zusage für einen Ausbildungsplatz, bedarf es ebenfalls keiner
weiteren Bewerbungen.
Tatbestand
Fundstelle(n): ZAAAD-87417
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