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BFH 08.02.2011 IX R 53/10, StuB 12/2011 S. 477

Keine unternehmerische Beteiligung an einer AG bei fehlender Sperrminorität

(1) Ist ein Aktionär nach dem Verkauf eines Aktienpakets anders als zuvor mit weniger als 25 % an der AG beteiligt und verfügt er auch nicht verbunden mit weiteren Umständen über gesellschaftsrechtlich fundierte Einflussmöglichkeiten in der AG als Grundlage für eine (innergesellschaftliche) Finanzierungsverantwortung, die einer Sperrminorität vergleichbar sind, so ist er nicht mehr unternehmerisch an der AG beteiligt, so dass Finanzierungsmaßnahmen des Aktionärs (im Streitfall: Beteiligung als typisch stiller Gesellschafter an der AG) nicht zu funktionellem Eigenkapital und damit auch nicht zu nachträglichen Anschaffungskosten i. S. von § 17 Abs. 2, 4 EStG führen können. (2) Eine einer Sperrminorität in diesem Sinne vergleichbare Rechtsposition wird dem nach dem Aktienverkauf nur n...