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PiR Nr. 6 vom Seite 178

Erfolgswirksamkeit einer Umwandlung von preference shares in Stammaktien?

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Die U Incorporated hat in 01 im Zuge eines Unternehmenserwerbs an die Gesellschafter des erworbenen Unternehmens 1 Mio Stück non-redeemable preference shares (nicht rückzahlbare Vorzugsaktien) ausgegeben. Die Vorzugsaktien gewähren den Inhabern unter dem Vorbehalt eines ausreichenden Gewinns das Recht auf eine Mindestdividende. Bei ausreichendem Gewinn steht diese Dividende nicht mehr im Ermessen von Gesellschaft oder Gesellschafterversammlung.

Die U qualifiziert die Vorzugsaktien gem. IAS 32.28 zutreffend als zusammengesetztes Finanzinstrument und bilanziert sie hinsichtlich des Barwerts der erwarteten Mindestdividende als Fremdkapital (je Aktie 5 GE), hinsichtlich des „Rests” (je Aktie 10 GE) als Eigenkapital .

Eine geänderte Wettbewerbslage führt ab 03 bei der U zu Ertragseinbußen und erheblichen Umstrukturierungen. Nach den plausiblen Planungen der Unternehmensleitung ist deshalb davon auszugehen, dass in 03 und 04 das gesamte Ergebnis per Mindestdividende an die Vorzugsaktionäre zu verteilen wäre und zur Verteilung an die Stammaktionäre nichts übrig bliebe.

Um den daraus resultierenden Irritationen am Kapitalmarkt zu entgehen, verhande...

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