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IWB Nr. 15 vom Seite 727 Fach 3 Deutschland Gr. 1 Seite 1654

Zur Besteuerung inländischer Gesellschafter von Auslandsholdings nach dem Steuersenkungsgesetz

Von StB Dipl.-Kfm. Jan Dierk Becker, Düsseldorf

Jüngste Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen werfen für aus dem Inland geführte Unternehmensgruppen die Frage auf, ob sie ihren Beteiligungsbesitz nicht auf Auslandsholdings mit einer relativ vorteilhafteren Standortbesteuerung übertragen sollten (vgl. z. B. die Aufhebung der steuerlichen Berücksichtigungsfähigkeit von Veräußerungverlusten aus Auslandsbeteiligungen). Der Holdingstandort Bundesrepublik Deutschland hatte zwar in der Vergangenheit insbesondere durch die Regelungen des Standortsicherungsgesetzes 1994 aus steuerlicher Sicht deutlich an Attraktivität gewonnen (z. B. durch die Einführung des § 8b Absatz 2 KStG). Neuere Rechtsänderungen durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 (StEntlG) und das Steuerbereinigungsgesetz 1999 (StBerG) haben jedoch das Vertrauen in den Holdingstandort Deutschland nachhaltig beeinträchtigt (z. B. durch die Einführung des § 8b Absatz 7 KStG). Dieser Beitrag soll die Steuerfolgen von Gründung, laufender Besteuerung und Auflösung von ausländischen Kapitalgesellschafts-Holdings mit deutschen Anteilseignern in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft vor dem Hintergrund der geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen untersuchen. Dabei werden auch die geplanten Steuerrechtsä...