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IWB Nr. 5 vom Seite 233 Fach 3 Deutschland Gr. 3 Seite 1318

Steuerliche Fragen bei der Beteiligung privater Anleger an ausländischen Private Equity und Venture Capital Fonds

Dipl.-Kfm. Dr. Michael Pfaar, StB, Arthur Andersen/Büro Düsseldorf und Dipl.-Fw. Gernot Welke, Arthur Andersen/Büro Düsseldorf

A. Einführung

I. Funktionsweise ausländischer Private Equity und Venture Capital Fonds

Steuerliche Fragen im Zusammenhang mit der Beteiligung an Private Equity und Venture Capital Fonds (”Fonds”) sind aktueller denn je. Während die Investition in diese Fonds bis vor kurzem auf Grund der von den Fonds verlangten hohen Mindestbeteiligungen von ca. 500 000 DM bei Venture Capital Fonds bzw. 3—5 Mio. DM bei Private Equity Fonds nur einem kleinen Kreis von institutionellen Anlegern und sehr vermögenden Privatpersonen zugänglich war, hat sich der potenzielle Investorenkreis nunmehr auf eine breite Bevölkerungsschicht ausgeweitet.

Hintergrund für die Verbreiterung des potenziellen Investorenkreises ist einerseits die Errichtung von zwischengeschalteten Kapitalsammelstellen in der Rechtsform der Personengesellschaft (”Dachfonds”), an denen sich Kapitalanleger bereits mit einer Einlage ab 50 000 DM beteiligen können. Andererseits sind am Markt inzwischen auch Venture Capital Fonds anzutreffen, die über eine sehr geringe Mindestbeteiligung eine Marktnische zu besetzen suchen; dies wird im folgenden nicht weiter betrachtet. Dachfonds bündeln die Einlagen der Anleger, wählen geeignete Fonds am Mar...