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IWB Nr. 14 vom Seite 681 Fach 3 Deutschland Gr. 2 Seite 1030

Behandlung von grenzüberschreitenden Währungsverlusten

Zugleich Besprechung des

von Dipl.-Betriebsw. Arne Schnitger, PricewaterhouseCoopers Berlin

Die Frage der Behandlung von Währungsschwankungen ist dem Internationalen Steuerrecht so inhärent wie kaum ein anderes Thema. So lange die globale Finanzordnung nach der Auflösung des Bretton-Woods-Abkommens das Schwanken von Wechselkursen innerhalb bestimmter Bandbreiten akzeptiert, wird auch die fiskalische Behandlung der entstehenden Wechselkursgewinne und -verluste ein Thema sein. Aufgrund der unterschiedlichen Investments in Form der Personengesellschaft und Kapitalgesellschaft ergeben sich jedoch hinsichtlich dieser steuerlichen Behandlung erhebliche Unterschiede, die bisher zu Unsicherheiten bei den Steuerpflichtigen und der Finanzverwaltung führten. Allein hierdurch ist das jüngste vom BFH ergangene Urteil v. beachtlich, werden doch in einer strukturierten Art und Weise eine Reihe von Zweifelsfragen angesprochen. Weiterhin trifft der BFH in seiner Entscheidung jedoch Feststellungen bezüglich des Zeitpunktes der Einnahmenerzielung der Währungsschwankungen und dem Zusammenhang mit den zugrundeliegenden Dividenden, die für die zukünftige Anwendung des neu eingefügten § 3c Abs. 2 EStG bei Personengesellschaften zu teilweise überraschenden Ergebnissen führen. Dieser Beitrag hat daher zum Ziel,...