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SteuerStud Nr. 2 vom Seite 88

Fallstudie zur Besteuerung von Mitunternehmerschaften

Problemkreise

Dr. Harald Schießl

Anhand von ausgewählten Fällen werden nachfolgend wesentliche ausbildungs- und praxisrelevante Problemkreise zu der Gewinnermittlung und -verteilung, der Gewinnermittlung 1. Stufe: Gesamthands-/ Ergänzungsbilanz, der Gewinnermittlung 2. Stufe: Sonderbilanz, der Betriebsaufspaltung, der Abfärbetheorie sowie der sog. Zebragesellschaft im Rahmen der Besteuerung von Mitunternehmerschaften vorgestellt.

I. Gewinnermittlung und -verteilung

Fall 1

Im Jahre 2010 erwirtschaftet die ABC-KG laut Handelsbilanz einen Gewinn i. H. von 800 000 €. Bei der Gewinnermittlung werden folgende Zahlungen an die Gesellschafter als Betriebsausgaben behandelt:

  1. A ist Geschäftsführer und bekommt dafür eine Vergütung von 120 000 €.

  2. B hat der KG ein Darlehen von 100 000 € gewährt und erhält dafür 10 % Zinsen.

  3. C ist Eigentümer eines Grundstücks, das von der KG genutzt wird. Er erhält dafür eine Pacht von 20 000 €. Die Grundstücksaufwendungen i. H. von jährlich 12 000 € (ohne die Gebäudeabschreibungen i. H. von 8 000 €) werden von der KG getragen.

Der Handelsbilanzgewinn ist nach dem Gesellschaftsvertrag im Verhältnis 2:1:1 aufzuteilen.

Wie hoch ist der steuerliche ...