Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Lexikon - Stand: 14.12.2010

Gewinnmaximierung

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

Als G. bezeichnet man das Streben der Unternehmer nach dem höchstmöglichen Periodengewinn. Das ist die klassische Verhaltensannahme.

Problem:

(1) Die G. kann für die kurze oder für die lange Periode erfolgen. Langfristige G. ist normalerweise sozialverträglicher als kurzfristige, weil das Wohl des Individuums auf lange Sicht mit dem Wohl der Gemeinschaft verschmilzt.

(2) Da der Gewinnbegriff verschieden interpretiert werden kann, sind auch verschiedene Ausprägungen der G. möglich.

(3) Im praktischen Fall können neben die G. weitere Ziele treten, die allerdings häufig nur Zwischenziele auf dem Weg zur G. darstellen.

(4) In der Öffentlichkeit streiten die Unternehmenssprecher die Zielsetzung G. für gewöhnlich ab. Das bedeutet, dass sie die Bekanntgabe dieses Ziels für imageschädlich halten. Es bedeutet nicht, dass sie das Ziel G. ablehnen.

Beispiel:

Im praktischen Fall verfolgt man eine Fülle von Nah- und Fernzielen, von Zwischenzielen und höherrangigen Zielen. Mögliche Ziele dieser Art sind:

  • maximaler Gewinn im laufenden Jahr,

  • maximaler Gewinn auf lange Sicht,

  • maximale Rentabilität des Eigenkapitals,

  • angemessenes Wachstum von Absatz, Umsatz und Gewinn,

  • Sicherung des Unternehmens als Erw...