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PiR Nr. 12 vom Seite 355

Angleichung von IFRS- und HGB-Gewinn?

Dr. Andreas Haaker und Dr. Jens Freiberg

Im Zusammenhang mit der Bedienung der stillen Einlagen und einer möglichen Kapitalerhöhung wurde in der Presse jüngst das Auseinanderklaffen des IFRS- und HGB-Gewinns bei der Commerzbank gewürdigt (vgl. Staatshilfe zum Nulltarif – Die Optionen der Commerzbank, FAZ vom S. 19).

Contra Dr. Andreas Haaker

Das Auseinanderklaffen der Gewinngrößen nach HGB und IFRS führt je nach fachlicher Rechnungslegungskompetenz der CEOs/CFOs regelmäßig zu gewissen internen Verwirrungen, wobei primär die berichtenden Bilanzfachleute in Erklärungsnot geraten können. Hat es ein nach IFRS bilanzierendes Unternehmen zudem mit einer bedeutenden Gruppe von „traditionellen” Investoren zu tun, die sich speziell (nicht nur wegen der Ausschüttung) der Analyse des HGB-Einzelabschlusses widmen möchten, bereitet das „ briefing” des Vorstands (der auf neudeutsch „gebrieft” wird) für die Bilanzkonferenzen sicher zusätzliche Arbeit. Soweit sich die interne Steuerung wegen der artverwandten Zwecksetzung (vgl. kritisch Haaker, Potential der Goodwill-Bilanzierung für eine Konvergenz im wertorientierten Rechnungswesen, Wiesbaden 2008, Abschn. 5) an den IFRS orientiert, herrsch...

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