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Ertragswertkurs (EWK)
EWK eines Wertpapiers ist die Summe der mit dem Kalkulationszinsfuß i des Anlegers diskontierten (abgezinsten) künftigen Nettoeinzahlungen, die auf das betreffende Wertpapier entfallen.
Zur Berechnung des EWK müssen die künftigen Nettoeinzahlungen und die Laufzeit hinreichend genau eingeschätzt werden können. Ferner ist der Kalkulationszinsfuß in sinnvoller Weise festzulegen.
(1) Der EWK orientiert sich am künftigen Gewinn je Aktie. Das ist die Summe aus ausgeschütteter Dividende und Kurssteigerungen. Die Beurteilung von Aktien allein nach der Dividendenrendite wäre einseitig. Unser Maßstab ist deshalb der auf eine Aktie entfallende Gewinn der Gesellschaft, der meist nur teilweise ausgeschüttet wird. Einbehaltene Gewinne stärken im Wege der Selbstfinanzierung die Basis für die Zukunft, was sich in entsprechenden Kurssteigerungen des Papiers niederschlagen kann.
(2) Der Aktionär besitzt über seine Aktie einen bestimmten quotalen Anteil an der AG, so dass sich der Ertragswert einer Aktie als Teil des Ertragswertes (EW) der Gesellschaft darstellen lässt, falls alle Aktien gleichartig und gleic...