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Eigenkapitalrentabilität
ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals und wird ermittelt, indem der Gewinn ins Verhältnis zum Eigenkapital gesetzt wird. Als Gewinn kann der Jahresüberschuss, das Betriebsergebnis oder das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verwendet werden. Dabei muss das effektive und nicht das buchhalterische Eigenkapital verwendet werden, da das buchhalterische Eigenkapital die stillen Reserven, z.B. in Grundstücken und Gebäuden, nicht berücksichtigt und daher zu einer überhöhten E. führt.
Zentrale Kritikpunkte an allen Rentabilitätsgrößen sind ihre Vergangenheitsorientierung und die Einperiodenbetrachtung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Bewertungsspielräume bei der Kennzahlenermittlung.
Preißler, Betriebswirtschaftliche Kennzahlen: Formeln, Aussagekraft, Sollwerte, Ermittlungsintervalle, Verlag Oldenbourg, München 2008, S. 3 f. sowie S. 97; Horvàth, Controlling, 11. Aufl., Verlag Vahlen, München 2009, S. 122