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Lexikon - Stand: 01.12.2010

Earnings-at-Risk (EaR)

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini

ist wie der Cashflow-at-Risk eine Risikokennzahl und ist definiert als die geschätzte, maximal erwartete negative Abweichung vom geplanten Gewinn eines Unternehmens, die innerhalb einer bestimmten Periode (z. B. 1 Tag, 1 Monat oder 1 Jahr) mit einer bestimmten Eintrittswahrscheinlichkeit (z. B. 95 % oder 99 %) nicht überschritten wird.

Der EaR wird durch At-Risk-Modelle auf der Grundlage eines Business Risk Models bestimmt. Das Business Risk Model definiert den Zusammenhang zwischen dem geplanten Gewinn und den relevanten Risikofaktoren. Für Ermittlung des EaR wird insbesondere der Einsatz der Monte-Carlo-Simulation empfohlen, da die Risikofaktoren i.d.R. nicht der Normalverteilungsannahme genügen und zudem keine ausreichenden Zeitreihen zur Verwendung der historischen Simulation vorliegen.