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Cashflow-at-Risk (CFaR)
Der CFaR ist eine Risikokennzahl und definiert als geschätzte, maximal erwartete negative Abweichung von den geplanten Cashflows eines Unternehmens, die innerhalb einer bestimmten Periode (z. B. 1 Tag, 1 Monat oder 1 Jahr) mit einer bestimmten Eintrittswahrscheinlichkeit (z. B. 95 % oder 99 %) nicht überschritten wird. Der CFaR wird durch At-Risk-Modelle auf der Grundlage eines Business Risk Models bestimmt. Das Business Risk Model definiert den Zusammenhang zwischen dem geplanten Cashflow und den relevanten Risikofaktoren, z.B. dem Umsatz, den Herstellungskosten des Umsatzes sowie dem Verwaltungs- und Vertriebsaufwand. Für die Ermittlung des CFaR wird insbesondere der Einsatz der Monte-Carlo-Simulation empfohlen, da die Risikofaktoren i.d.R. nicht der Normalverteilungsannahme genügen und zudem keine ausreichenden Zeitreihen zur Verwendung der historischen Simulation vorliegen.
Burger/Buchhart, Risiko-Controlling, Verlag Oldenbourg, München 2002, S. 136 ff.; Winter, Cashflow at Risk als Instrument des industriellen Risikomanagements, Wirtschaftswissenschaftliches Studium 4/2004 S. 284-294