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Lexikon - Stand: 22.11.2010

Ökonomisches Prinzip

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

Das ö. P. (Rationalprinzip, Wirtschaftlichkeitsprinzip) besagt, dass zwischen Mitteleinsatz und Ertrag ein optimales Verhältnis herzustellen ist. Es existiert in zwei Versionen:

(1) Maximum-Version: Bei vorgegebenem Mitteleinsatz ist ein möglichst hoher Ertrag zu erzielen.

(2) Minimum-Version: Ein vorgegebener Ertrag ist mit möglichst geringem Mitteleinsatz zu erreichen.

Problem:

Eine Größe (Mitteleinsatz oder Ertrag) muss festgelegt werden. Die gelegentlich zu hörende Formulierung, man solle „mit dem geringsten Mitteleinsatz einen maximalen Ertrag erreichen”, ist eine inhaltsleere Aussage.

Beispiel:

Ökonomisch im Sinne dieses Prinzips handelt nicht nur der Student, der seine ganze Arbeitskraft auf das Studium konzentriert, um ein möglichst gutes Examen abzulegen; ökonomisch handelt auch jener Student, der lediglich bestehen möchte und nur die dafür unbedingt notwendige Zeit in sein Studium investiert.