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BBK Nr. 21 vom Seite 1005

Umsatzsteuer auf erhaltene Anzahlungen nach dem BilMoG

Auswirkungen auf Bilanz und Buchführung

Volker Endert und Karsten Sepetauz

Mit der Verabschiedung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) wurden zahlreiche Wahlrechte des HGB zugunsten einer gesteigerten Informationsfunktion der Finanzberichterstattung ersatzlos gestrichen. Darunter fällt auch das Aktivierungswahlrecht für als Aufwand erfasste Umsatzsteuer auf erhaltene Anzahlungen im Rahmen der sog. Bruttomethode. Der vorliegende Beitrag fokussiert sich auf die Auswirkungen der jüngsten Gesetzesänderung vor dem Hintergrund der buchhalterischen Erfassung und bilanziellen Abbildung derartiger Sachverhalte.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie in BBK 21/2010 S. 989.

I. Charakter und bilanzielle Behandlung erhaltener Anzahlungen

Eine im täglichen Geschäftsleben häufig vorzufindende (Vor-)Finanzierungsform von Aufträgen ist die Vereinbarung von An-, Voraus- bzw. Abschlagszahlungen (Arten der „Vorkasse”). Diese stellen Vorleistungen in Form von Zahlungen (oder einem Äquivalent) von Kunden für eine vertraglich vereinbarte , künftige Lieferung bzw. Leistung des anderen Vertragspartners (Unternehmens) dar, welche allerdings noch nicht oder nur zum Teil erbracht worden ist ( [i]Schwebende Geschäfteschwebendes Geschäft).

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