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StuB Nr. 8 vom Seite 293

Gutscheine eines Friseurs

WP/StB Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann

I. Von Rabattmarken über Kundenbindungsprogramme zu Gutscheinen

Der Kolumnist erinnert sich noch an die gute alte Zeit, in der im Lebensmitteleinzelhandelsgeschäft für jeden Einkauf Rabattmarken verteilt wurden, die man geflissentlich auf entsprechenden Karten aufzukleben hatte, um dann nach Vollendung der Klebevorgänge einen Preisabzug beim anschließenden Neukauf vornehmen zu können. Der hochgeschätzten Gattin stellten die vollgeklebten Rabattmarkenkarten eine Art schwarze Kasse dar, aus der heraus man immer noch Einkäufe tätigen konnte, wenn das Haushaltsgeld wieder einmal erschöpft war.

Lange Jahre lang war von solchen Aktionen nicht mehr die Rede, bis sich mit der Hilfe von zeitgemäßen IT-Systemen Großkonzerne des Rabattmarkensystems erinnerten und Kundenbindungsprogramme auflegten. „ Miles & More” entwickelte sich zu einer Art Handelsmarke. Wenn die virtuelle Rabattmarkenkarte aufgefüllt ist, winkt ein kostenloser Flug. Der nächste Schritt bestand in wechselseitiger Einbeziehung anderer Anbieter in solche Programme. Danach können z. B. durch fleißiges Betanken des Automobils Flugmeilen gewonnen werden.

Was den Großkonzernen recht ist, sollte auch...