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Vom Vater auf den Sohn
Blut ist dicker als Wasser: In Familienkanzleien herrscht eine ganz besondere Arbeitsatmosphäre – und auch das Privatleben wird oft vom Beruf bestimmt
In vielen Steuerberaterkanzleien arbeiten Familienangehörige zusammen. Was manchmal praktisch ist, kann auch an den Nerven zehren. Drei Familien berichten, wie die Teamarbeit zwischen Vater, Mutter, Onkel, Sohn und Großvater funktioniert.
Wolfgang Bischoff krabbelte schon als Kleinkind unter den Tischen der Steuerberaterkanzlei Dr. Bischoff & Partner herum. Dort hatten ihn alle im Blick — sein Großvater, seine Eltern und die anderen Mitarbeiter. Heute, 40 Jahre später, ist Wolfgang Bischoff Chef der Kanzlei und hält mit seiner Mutter die Familientradition in der Steuerberatung aufrecht. „Ich habe den Beruf des Steuerberaters quasi inhaliert”, sagt Bischoff. „Schon in meiner Kindheit ging es am Mittagstisch immer um das Tagesgeschäft der Kanzlei.” Soweit wie möglich mischte er sich bereits damals in die Gespräche seiner Eltern und seines Großvaters ein. Heute sitzt Bischoff mit seiner Mutter am Küchentisch zusammen. Und ihre Mandanten sind weiterhin das Thema während des Essens.
Wie die Bischoffs setzen viele Steuerberater bei der Kanzleiführung auf Familientradition. Ob in dritter oder gar vierter Generation: Die enge Zusammenarbeit mit den Verwandten ...