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NWB direkt Nr. 12 vom Seite 285

Verteidigungsmöglichkeiten des regressbedrohten Vertragsarztes

Lars Wiedemann

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB AAAAD-39566 Nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung ufern die Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung aus. Die niedergelassenen Vertragsärzte sehen sich einem erhöhten Regressdruck insbesondere im Arznei- und Heilmittelbereich ausgesetzt. Derartige Schadensersatzforderungen wegen Überschreitung der Verordnungsbudgets im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsprüfung gem. § 106 SGB V können existenzbedrohend sein. Nicht selten steht ein Vertragsarzt einem derartigen Prüfverfahren hilflos gegenüber, da die Vorgaben des Gesetzgebers für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Behandlung des Patienten komplex sind. Oft ist sich der Betroffene seiner Rechte und Pflichten in diesem Prüfverfahren nicht bewusst. Es bestehen jedoch Argumentationsstrategien, einer derartigen Regressforderung wegen Überschreitung des Verordnungsbudgets zu entgehen.

Verfahrensablauf

[i]Unterschiedliche PrüfmethodikenDie Kassenärztlichen Vereinigungen und die Krankenkassen überwachen die Wirtschaftlichkeit der Verordnungsweise mittels unabhängiger Prüfgremien. Sie bedienen sich hierbei unterschiedlicher Prüfmethodiken, wobei die jahresbezogene Richtgrößenprüfung gem. § 106 Abs. 2 Nr. 1 SGB V im Vordergrund steht. Das Richtgrößenbud...