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PiR Nr. 3 vom Seite 80

Aufweichung der planmäßigen Abschreibung als Krisenmittel?

Dr. Andreas Haaker und Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann

Nachdem im Zuge der Finanzkrise den nach IFRS bilanzierenden Banken „Erleichterungen” zur Abschreibungsvermeidung bei Finanzinstrumenten gewährt wurden (vgl. Christian, PiR 2009 S. 364), werden nunmehr auch Forderungen nach einer Aufweichung der handelsrechtlichen Abschreibungsregelungen als vermeintliches Mittel der Krisenbewältigung laut (vgl. z. B. Drost, HB vom S. 35; o. V., FAZ vom S. 11).

Contra Dr. Andreas Haaker

Es war abzusehen, dass auch für die HGB-Bilanzierer, welche seinerzeit von den krisenbedingten Änderungen der IFRS nicht (direkt) profitieren konnten, Bilanzierungserleichterungen eingefordert würden. Das ist insofern verständlich, als insbesondere die Krisenverursacher in den Genuss von Änderungen der IFRS gekommen sein dürften, die dem leidtragenden Mittelstand (zunächst?) wenig nützten. Auf der anderen Seite dürfen die realökonomischen Wirkungen der Bilanzierung hier nicht unterschätzt werden (vgl. Wagenhofer, ARJ 2009 S. 78). So manchem Lehrling der Bilanzzauberei sollte dennoch klargeworden sein: „ Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.” Änderungen von Bilanzierungsregeln in schlechten Zeiten sch...

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