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PiR Nr. 3 vom Seite 85

Bilanzielle Erfassung von Mitarbeitervergütungen während des Beschäftigungsverhältnisses nach IFRS

Dr. Jens Freiberg

I. Einleitung

Die Gewährung von Mitarbeitervergütungen, insbesondere deren Angemessenheit, wird aktuell besonders intensiv diskutiert. „Überhöhte” Bonuszahlungen an Mitarbeiter sind aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten und genießen in der Finanzpresse aktuell keinen guten Ruf. Ungeachtet der Angemessenheit von aktuellen Mitarbeitervergütungen ( employee benefits) ergeben sich zahlreiche Anwendungsfragen hinsichtlich der bilanziellen Erfassung von Vergütungen während und mit Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses.

Innerhalb der IFRS finden sich in IAS 19 – anteilsbasierte Vergütungen ausgenommen – Regeln zur bilanziellen Behandlung von Leistungen gegenüber Arbeitnehmern. Umfangreich sind allerdings nur die Vorgaben zur Erfassung von Leistungen nach Beendigung ( post-employment) des Arbeitsverhältnisses (IAS 19.24-125). Für die Erfassung kurz- und langfristiger Leistungen, die während des Arbeitsverhältnisses zugesagt werden, finden sich lediglich rudimentäre Vorgaben. Den kurzfristig fälligen Leistungen sind 15, den langfristigen sogar nur fünf Paragraphen gewidmet.

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