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NWB Nr. 7 vom Seite 491

Verdrängung von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen durch Teilzeitbeschäftigung

[i]Antwort des BMAS BT-Drucks. 17/189 unter http://dipbt.bundestag. de Die Zahl sozialversicherungspflichtiger Vollzeitstellen in Deutschland geht zurück, sozialversicherungspflichtige Teilzeitstellen nehmen zu, so die Bundesregierung. Von Juni 1999 bis Juni 2008 hat die Vollzeitbeschäftigung um 1,36 Millionen oder 5,7 % auf 22,44 Millionen abgenommen, die Teilzeitbeschäftigung um 1,33 Millionen oder 36 % auf 5 Millionen zugenommen. Die aktuelle Wirtschaftskrise brachte von März 2008 bis März 2009 einen Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen um 83.000 oder 0,4 % auf 22,22 Millionen. Die Teilzeitstellen haben im gleichen Zeitraum um 196.000 oder 4 % auf 5,1 Millionen zugenommen.

[i]BMAS sieht auch positive Aspekte – deutlich mehr Frauen berufstätig als früherDie wachsende Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung sei v. a. auf die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen zurückzuführen. Dies spiegele eher Veränderungen des Arbeitskräfteangebots wider als Veränderungen der Arbeitsnachfrage auf Unternehmerseite. Die Bundesregierung räumt allerdings ein, dass fundierte empirische Befunde zu einer etwaigen Verdrängung von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen durch Teilzeitbeschäftigung oder geringfügig entlohnte Beschäftigung nicht vorliegen.