Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
FG München Beschluss v. - 3 V 1503/09 EFG 2009 S. 1974 Nr. 23

Gesetze: UStG 1999 § 3 Abs. 6, UStG 1999 § 6a, UStG 1999 § 4 Nr. 1 Buchst. b, UStDV 1999 § 17a Abs. 1, UStDV 1999 § 17c, FGO § 69 Abs. 2 S. 2, FGO § 69 Abs. 3 S. 1

Nachweis eines Reihengeschäftes bei innergemeinschaftlichen Lieferungen

Leitsatz

1. Der Unternehmer hat im Rahmen des § 17a Abs. 1 UStDV leicht und einfach nachprüfbar nachzuweisen, dass die Beförderung oder Versendung durch den Unternehmer oder Abnehmer erfolgt ist (, BStBl II 2009, 49).

2. Die Vornahme eines Reihengeschäftes setzt eine einheitliche Zuordnungsentscheidung der am Reihengeschäft Beteiligten voraus, in der die Beförderung oder Versendung einer der Lieferungen des Reihengeschäfts zuzuordnen ist. Eine derartige einheitliche Zuordnungsentscheidung kann demnach nur getroffen werden, wenn der erste Unternehmer von der Veräußerung an den dritten Unternehmer weiß.

3. Es ist nicht ernstlich zweifelhaft, dass die Steuerbefreiung für innergemeinschaftliche Lieferungen nicht gewährt werden kann, wenn zwar feststeht, dass die gelieferten Fahrzeuge in das übrige Gemeinschaftsgebiet gelangt sind, ein Belegnachweis über das behauptete Reihengeschäft jedoch durch den Lieferer selbst nicht geführt werden kann und sich auch in den bei dem in der angeblichen Lieferkette nachfolgenden Unternehmer vorgefundenen Unterlagen keine Anhaltspunkte für ein solches Geschäft befinden.

Tatbestand

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:



Fundstelle(n):
EFG 2009 S. 1974 Nr. 23
UStB 2010 S. 44 Nr. 2
FAAAD-29814

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

Kiehl Büroberufe
Kiehl Die Steuerfachangestellten Plus
NWB Lohn, Deklaration & Buchhaltung
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen