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BFuP Nr. 3 vom Seite 271

Fünf Jahre diagnosebezogene Fallpauschalen im stationären Sektor – Auswirkungen auf betriebsinterne Strukturen und Prozesse von Krankenhäusern

Von Dipl.-Ök. Kathrin Damm,, Dipl.-Ök. Berenice Scheunemann,, Dipl.-Ök. Christoph Vauth und und Prof. Dr. J.-Matthias Graf von der Schulenburg, Hannover

Die verbindliche Einführung des Systems der German Diagnosis Related Groups (G-DRGs) als Instrument zur Klassifizierung und Vergütung stationärer Leistungen in Deutschland liegt mittlerweile gute fünf Jahre zurück und hatte zum Ziel, ungenutzte Wirtschaftlichkeitsreserven durch eine stärkere Wettbewerbs- und Leistungsorientierung zu fördern. In diesem Zusammenhang geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, inwieweit die Anreizmechanismen des DRG-Systems ihre Wirkung bereits entfaltet und zu einer Umstrukturierung der Krankenhausorganisation geführt haben. Mit Hilfe einer umfassenden Literaturrecherche, Experteninterviews sowie -befragungen konnte herausgefunden werden, daß erste Strukturveränderungen bereits in allen Krankenhäusern stattgefunden haben; Prozesse wurden analysiert und angepaßt. Grundlegende organisatorische Veränderungen sind bis heute allerdings weitgehend ausgeblieben.

1 Einführung

Wie in anderen entwickelten Industriestaaten, so ist auch in Deutschland das Gesundheits-, insbesondere das Krankenhauswesen durch einen permanenten Reformierungsbedarf geprägt. Die Einführung der German Diagnosis Related Groups (G-DRGs) zur pauschalierten Vergütung stationär erbrachter L...