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BGH 16.03.2009 II ZR 302/06, NWB 23/2009 S. 1728

Gesellschaftsrecht | Squeeze-out mittels darlehenshalber überlassener Aktien nicht rechtsmissbräuchlich

Die Beschaffung der für einen Squeeze-out gem. § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG erforderlichen Kapitalmehrheit von 95 % auf dem Wege eines Wertpapierdarlehens (§ 607 BGB) ist grundsätzlich kein zur Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit des Übertragungsbeschlusses führender Rechtsmissbrauch. Das gilt auch dann, wenn der Darlehensnehmer eine Veräußerung der ihm zu Eigentum überlassenen Aktien nicht beabsichtigt und wenn einzelne Vermögensrechte aus ihnen (Dividende, Bezugsrechte) schuldrechtlich dem Darlehensgeber gebühren sollen.